flexibilisierte Arbeit

Brandschutzordnung -Konzept/ BVS, Instandhaltung, Ersatzmaßnahmen, Flucht- u. Rettungspläne, Umsetzung von Richtlinien, Gesetzgebungen usw.
Christian Bartz
Beiträge: 5
Registriert: Do 06.02.2020 19:49

flexibilisierte Arbeit

Beitragvon Christian Bartz » Do 07.10.2021 19:27

Hallo Zusammen,

ich wollte einmal Fragen, wie Ihr mit dem Thema Flexibilisierung der Arbeitsplätze und Arbeitszeiten umgeht?

Der Unternehmer hat ja bekanntlich die Pflicht dafür Sorge zu tragen, dass im Alarmfall ausreichend Kräfte zur Hilfe anwesend sein müssen, um zu Gewährleisten, dass z.B. Entstehungsbrände gelöscht werden können und eine Räumung sauber funktioniert.

In Betrieben / Bereichen mit Schichtarbeit ist die Lösung in der Regel nicht besonders schwierig. Im Zusammenhang mit flexibilisierter Arbeit sieht dies schon wieder ein wenig anders aus, da nicht nur die Situation besteht, dass wahrscheinlich nur noch jeder dritte oder vierte Arbeitnehmer im Betrieb ist und dies womöglich sogar täglich wechselnd, sondern auch noch die Möglichkeit besteht in einem Zeit Fenster von z. B. 12:00 Stunden seine Arbeit zu verrichten.

Zunächst bedeutet dies, dass die Anzahl der Brandschutzhelfer wegen des größeren Zeitraums zu erhöhen ist.

Des Weiteren währe die Anzahl der Brandschutzhelfer erneut zu erhöhen, damit die erhöhte Wahrscheinlichkeit der Abwesenheit wieder ausgleichen/kompensiert werden kann.

Sicherlich haben wir alle die Erfahrung gemacht, dass die Bereitschaft zur freiwilligen Aufnahme des "zusätzlichen Jobs" nicht immer die größte ist. Aus diesem Grund sollte nach meiner Auffassung die Attraktivität dieser Aufgabe bestmöglich gesteigert werden, um die Beschäftigten dafür zu motivieren diese wichtigen Aufgaben weiter wahrzunehmen bzw. überhaupt aufzunehmen. Getreu diesem Ansatz, wäre es natürlich nicht unbedingt ratsam die "freiwilligen" Brandschutzhelfer mit einem auferlegten Schichtsystem zu belegen und diese hierdurch zu benachteiligen, in dem Ihnen die ermöglichte Flexibilität direkt wieder genommen wird.

Die größten Herausforderungen bei dieser Aufgabe liegt in meinen Augen tatsächlich in den nachstehenden Punkten:

-ein Konzept zu erstellen, das niemanden benachteiligt
-einen Ansatz zu finden, den Umfang der anwesenden Brandschutzhelfer nicht auf annähernd 50 - 100% der möglichen anwesenden Beschäftigten aufzustocken
-eine Lösung zu finden, die es den Beschäftigten ermöglicht möglichst flexibel zu bleiben und trotzdem die Räumungsorganisation aufrecht zu erhalten

Welcher Erfahrungen habt Ihr zu dieser Angelegenheit gesammelt? Wie habt Ihr diese vielleicht sogar selber schon erfolgreich oder weniger erfolgreich gelöst? Oder steht auch Ihr vor genau den selben Fragen?

Über Antworten freue ich mich.

Beste Grüße aus Hamburg

Christian