Brandschutzhelferausbildung als gewerbliche Dienstleistung

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Decker

Brandschutzhelferausbildung als gewerbliche Dienstleistung

Beitragvon Decker » Mo 18.03.2019 11:51

Hallo Brandschutzbeauftragte,

ich möchte gerne von euch wissen, ob ihr die Ausbildung von Brandschutzhelfern nicht nur bei euch im Betrieb anbietet, sondern ob der ein oder andere von euch dies auch als Dienstleistung (als Selbständiger/Freiberufler) anbietet.

Man findet online ja schon einige größere Anbieter (TÜV, Dekra, größere Brandschutzbüros, Feuerlöscherhersteller wie Minimax oder Gloria), die diese Ausbildung für teilweise sehr teures Geld und auch sehr viel umfangreicher als in den einschlägigen Vorschriften gefordert anbieten.

Ich bin am Überlegen diese Dienstleistung im Großraum Stuttgart stärker anzubieten. Leider gibt es keine belastbaren Zahlen über Nachfrage, Angebot, Preise etc. Hierzu würde mich daher eure persönliche Erfahrung/Einschätzung interessieren.

Neigen Firmen dazu, ihre Mitarbeiter eher selbst auszubilden?
Wie sieht es mit kleinen Firmen aus?
Die brauchen 1-2 Brandschutzhelfer, die sind ja zwangsläufig auf solche Dienstleister angewiesen. Was sind die bereit zu bezahlen?
Wie viel ist angemessen? Weiß jemand was die BG dem DRK oder sonstigen Ersthelferausbildungsstätten in Rechnung stellt? Dieser Kurs dauert ja auch einen Tag.

Ich freue mich über regen Austausch.

Gruß Jan Decker

Markus Kafurke
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Re: Brandschutzhelferausbildung als gewerbliche Dienstleistung

Beitragvon Markus Kafurke » Do 07.09.2023 13:34

Wenn der Betrieb, der Brandschutzhelfer benötigt, Mitglied einer Berufsgenossenschaft ist, sind solche Seminare i.d.R. kostenfrei bzw. über die Mitgliedsbeiträge abgegolten.

Für meinen Lehrgang Brandschutzbeauftragter (zwei Teile je eine Woche inkl. Übernachtung und Vollverpflegung) musste mein Arbeitgeber auch nichts gesondert bezahlen.

Ansonsten, wenn man derartige Schulungen anbietet, muss man sich ausrechnen, was man als Tagessatz verdienen möchte (Steuern und Sozialversicherungsbeiträge nicht vergessen!).
Dann teilt man diesen Satz durch die max. mögliche Teilnehmerzahl. Das Ergebnis ist dann der Teilnehmerbeitrag, den man berechnet.

Welche Preise in dem fachlichen Bereich regional aufgerufen werden, muss man ermitteln, indem man die Anbieter "unverbindlich" nach den Kosten fragt.
Beste Grüße aus dem schönen Nordfriesland
Markus

H_Krüger
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Re: Brandschutzhelferausbildung als gewerbliche Dienstleistung

Beitragvon H_Krüger » Do 07.09.2023 13:45

Moin,

ich bin verwundert. Ich habe bisher fünf Jahre bei einer Firma (Dienstleister) sowohl Unterweisungen, BSH und BSB Kurse durchgeführt. Die Teilnehmerbeiträge hat immer die entsendende Firma oder die Person selber bezahlt.
Ich habe mal von BSH Kursen bei der BG gelesen, aber die waren stets mit sehr langen Anfahrten verbunden.

Ja, Marktbeobachtung ist wichtig vor dem Anbieten.

Grüße
Brandschutz_man