Brandschutzforum.net

Sehr geehrte Damen und Herren,

da mir bis jetzt die Frage keiner beantworten konnte möchte ich sie hier stellen:
Abgesehen natürlich vom Gewichtsunterschied: gibt es einen nennenswerten Unterschied zwischen Stahl- und Aluminiumflaschen bei CO2-Löschern (z.B. Jockel K5J und dem K5AJ)? Z.B. mechanische Beständigkeit (falls der Löscher trotz aller Vorsicht einmal umfallen sollte, Anstoßen, z.B. auch an der Armatur), unterschiedliche "thermische Eigenschaften", z.B. bei starker Sonnenbestrahlung etc.

Und eine Frage noch zum Schneerohr: manche Modelle haben ein verhältnismäßig kurzes, rundes Schneerohr, andere ein längeres, abgeflachtes. Welche Vor- bzw. Nachteile bieten diese?

Über kompetente Antworten würde ich mich sehr freuen!
Beste Grüße,
Johannes Betschl

Sehr geehrter Herr Betschl,

mit einem Feuerlöscherbehälter aus Aluminium können Sie in Bereichen mit einem starken Magnetfeld (z.B. MRT in der Radiologie eines Krankenhauses) löschen.

Mit freundlichem Gruß
Ingo Steinert

Sehr geehrter Herr Steinert,

danke für Ihre Antwort!

mit einem Feuerlöscherbehälter aus Aluminium können Sie in Bereichen mit einem starken Magnetfeld (z.B. MRT in der Radiologie eines Krankenhauses) löschen.

Das kann nicht der ausschlaggebende Unterschied sein. Denn dafür gibt es zusätzlich noch komplett antimagnetische Modelle, wie ich gesehen habe. Bei Jockel beispielsweise den K5AJM ("Typ K5AJM ist vollkommen antimagnetisch und daher ideal für Bereiche, die magnetischer Strahlung ausgesetzt sind"). Es gibt also Stahl, Aluminium und Aluminium antimagnetisch (ohne jegliche magnetische Bauteile).

Der Hintergrund meiner Frage ist übrigens: ich möchte für meinen Haushalt einen 5kg-CO2-Löscher anschaffen. Meine Frau, die das Gerät im Fall des Falles natürlich auch bedienen können sollte, wäre beim Boxen Klasse Leichtfliegengewicht... Daher ist jedes Kilo, das der Löscher weniger wiegt, gut. Natürlich sollte das ganze aber nicht zu Lasten der Stabilität/Dauerhaltbarkeit oder sonst etwas gehen...

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Betschl

Hallo Herr Betschl,

für den häuslichen Gebrauch sehe ich da keinen Unterschied.

Sie sollten aber Bedenken, dass CO2 ein Atemgift ist und gerade in kleinen Räumen ohne Schutzausrüstung nur vorsichtig eingesetzt werden sollte. In der Regel sind daher auch 1 oder 2-Kg- Löschmittel für den Hausgebruch ausreichend und auch besser zu tragen (auch über Treppen etc.).

Unterschiede ergeben sich bei den Ausformungen der Löschdüse insofern, dass entweden Gas, "Schnee" oder eine Mischung davon austritt. Auch hier sehe ich für den Hausgebrauch keine Relevanz.

Tipp: Fragen Sie den Händler nach dem Prüfumfang und -kosten (ist beim CO2- Löscher in der Regel nur die Inaugenscheinnahme und das Wiegen sowie alle paar Jahre die Druckbehälterpüfung; sollte Ihnen etwas anderes erzählt werden: Finger weg.)

Gruß
C. Lammer