Erfahrungen mit autom. Löschtechnik für Friteusen

Gefahrenmeldeanlagen, Löschanlagen, RWA, Feuerlöscher, Hydranten, FSA etc.
Koch

Erfahrungen mit autom. Löschtechnik für Friteusen

Beitragvon Koch » Di 15.07.2003 1:00

Die Berufsgenossenschaften fordern für Friteusen mit einem Fettinhalt über 50 Liter automatische Löschanlagen. Gleichzeitig nimmt die BG aus Pesonenschutzgründen Abstand von CO2 Löschanlagen.

Es gibt nunmehr noch die Möglichkeit der Löschung mit wässrigen Lösungen. Diese sind jedoch durch ihre nicht unerhebliche Verschmutzung, hervorgerufen durch das Löschmittel bei einer Auslösung, umstritten. Weiterhin gibt es seit jüngster Zeit auch Anbieter die Friteusenbrände mittels Wassernebel löschen. Dies soll nach Herstellerangaben ohne weiteres möglich sein. Für diese Systeme gibt es beim VdS nach meinem Wissensstand jedoch keine Zulassung. Es wird sogar von Löschversuchen mit Fettexplosionen berichtet. Die eingangs erwähnten CO2 Löschanlagen sind nicht nur aus Personenschutzgründen kritisch zu betrachten, auch das geringe Abkühlvermögen von CO2 kann zu Rückzündungen bei Fettbränden führen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich dem Betrachter nunmehr die Frage nach der Anschaffung der richtigen Löschtechnik. Wer zu diesem sicherlich schwierigen Themenbereich Erfahrungen sammeln konnte oder sonstige Tips hierzu hat gebe diese doch bitte an dieser Stelle weiter oder schicke mir direkt eine Mail.

Gesendet von Andreas Koch 19.03.2001 13:41:51

Schaeffer

Beitragvon Schaeffer » Di 15.07.2003 1:00

Hallo Herr Koch,

leider hat das von mir angesprochende Löschmittel noch keine Zulassung für automatische Löschanlagen. Vielleicht sollte man bei Ihnen 30l-Friteusen in Erwägung ziehen. Inwieweit das neue Löschgas FM 200 in Betracht kommt, werde ich n och klären.

Gruss: Peter Schäffer

Gesendet von Peter Schäffer 25.03.2001 14:49:42

Schreiber

Beitragvon Schreiber » Di 15.07.2003 1:00

Meiner Ansicht nach ist die Verunreinigung durch das Löschmittel bei einem Friteusenbrand unerheblich gegenüber dem möglichen Schaden bei "Nichtlöschen".

Wir als Sach- und Betriebsunterbrechungsversicherer empfehlen für dieses Einsatzgebiet Ansul-Löschanlagen, die sich schon vielmals bewährt haben.

Gesendet von Rainer Schreiber 30.03.2001 11:50:20

Schaeffer

Beitragvon Schaeffer » Di 15.07.2003 1:00

Sehr geehrter Herr Koch,

leider schreibt die Arbeitssicherheitsinformation der BGN, Ausgabe 9.14/2000 unter Punkt vier nur das von Ihnen erwähnte "geeignete Löschmittel" vor. Ich kenne leider auch nur den Fettbrandlöscher mit der Zulassung SP 21/2000, der das flüssige Fett/Öl im Aggregatzustand ändert. Ob dieses Löschmittel auch in einer automatischen Löschanlage eingesetzt werden kann, werde ich morgen versuchen, zu klären. Der Zulassungsschein des Fettbrandlöschers liegt mir vor und kann ich Ihnen auf Wunsch rüberfaxen.

mfg: Peter Schäffer

Gesendet von Peter Schäffer 19.03.2001 17:54:44

BBS

Beitragvon BBS » Di 15.07.2003 1:00

Die neuartigen Löschmittel für Fettbrände sind von Ihren Eigenschaften her sicherlich auch für Löschanlagen geeignet. Bis es eine *zugelassene* Löschanlage gibt, dürfte aber wohl noch einige Zeit ins Land ziehen. Bislang sind mir außer ANSUL keine wirklichen Alternativen bekannt.

Gesendet von Biskupek 25.07.2001 21:53:34

BBS

Beitragvon BBS » Di 15.07.2003 1:00

Die Kritik an CO2-Löschern geht wohl auf Versuche der BGN zurück, bei denen CO2 nicht nicht der Lage war, den Fettbrand zu löschen. Gloria wirbt mit einem Löschmittel RC50, das in 6l Handlöschern eine "Sonderzulassung" für Fettbrände besitzen soll. Es ist eigentlich ein Schaum, dh. auch wasserhaltig, der aber zusammen mit dem heißen Fett zu einer Verseifung der Oberfläche und damit wohl zum Luftabschluß führt.

Gesendet von Gernot mauser 19.03.2001 14:20:32