Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit dem BISW (Berufsbildungsinstitut für Sachverständigenwesen) gemacht?
Ich habe mir hier Infomaterial zukommen lassen, aus dem ich aber nicht ganz schlau werde.
Es wird hier eine Sachverständigenausbildung angeboten, aber eben nur allgemein.
Unter anderem steht darin: " Wir bilden qualifizierte Architekten, Ingenieure, Handwerksmeister und Angehörige anderer Berufsgruppen mit überdurchschnittlicher Fachkenntnis zu BDSH-geprüften Sachverständigen aus."
Ein sogenanntes Präsenzseminar dauert hier 3 Tage und kostet 1.490 €.
Geht das denn so einfach, das man in 3 Tagen plötzlich Sachverständiger ist.
Ich kann mir das nicht vorstellen!
Wer was drüber weis, bitte mal melden.
Gruß
Erfahrungen mit dem BISW
-
Linse
Re: Erfahrungen mit dem BISW
Wobei wir wieder bei der alten Problematik wären:
"Sachverständiger" ist meines Wissens kein geschützter Begriff, entsprechend darf sich eigentlich jeder "Sachverständiger" für was auch immer nennen - solange er es mit dem eigenen Gewissen vereinbaren kann.
Ich bezeichne mich bei solchen Fragen dann mal gerne scherzhaft als Sachverständiger für das Waschmaschinenwesen, weil ich mittlerweile fähig bin, drei verschiedene Typen von Waschmaschine in der Art zu bedienen, dass normale Wäsche nach dem Waschgang auch wieder in der annhäernd gleichen Farbe herauskommt, teilweise sogar sauberer als vorher.
Wichtig ist bei Sachverständigen immer, durch wen sie zusätzlich zertifiziert sind! Steht da ein privates Wald- und Wiesenschulungszentrum dahinter, dann ist das normal nicht so viel wert wie beispielsweise die Zertifizierung durch die IHK.
Am sichersten ist man wahrscheinlich, wenn man einen "gerichtlich bestellten und vereidigten Sachverständigen" hat. Das darf man sich - bei Strafandrohung - auch tatsächlich nur nennen, wenn man es auch ist.
Wo man jetzt die BDSH-Sachverständigen einzuordnen hat, das kann ich nicht sagen. Am besten mal den nächsten Handwerksmeister Ihres Vertrauens fragen, ob er davon schonmal was gehört hat. Entweder er kann was dazu sagen und Ihnen eine Entscheidung erleichtern. Oder wenn spätestens der zweite Handwerksmeister noch nicht davon gehört hat, ist die Sache mindestens fragwürdig.
Zumindest, wenn man den "Sachverständigen nach BDSH" nicht nur als Werbemaßnahme sondern als Fortbildungsmaßnahme ansieht...
"Sachverständiger" ist meines Wissens kein geschützter Begriff, entsprechend darf sich eigentlich jeder "Sachverständiger" für was auch immer nennen - solange er es mit dem eigenen Gewissen vereinbaren kann.
Ich bezeichne mich bei solchen Fragen dann mal gerne scherzhaft als Sachverständiger für das Waschmaschinenwesen, weil ich mittlerweile fähig bin, drei verschiedene Typen von Waschmaschine in der Art zu bedienen, dass normale Wäsche nach dem Waschgang auch wieder in der annhäernd gleichen Farbe herauskommt, teilweise sogar sauberer als vorher.
Wichtig ist bei Sachverständigen immer, durch wen sie zusätzlich zertifiziert sind! Steht da ein privates Wald- und Wiesenschulungszentrum dahinter, dann ist das normal nicht so viel wert wie beispielsweise die Zertifizierung durch die IHK.
Am sichersten ist man wahrscheinlich, wenn man einen "gerichtlich bestellten und vereidigten Sachverständigen" hat. Das darf man sich - bei Strafandrohung - auch tatsächlich nur nennen, wenn man es auch ist.
Wo man jetzt die BDSH-Sachverständigen einzuordnen hat, das kann ich nicht sagen. Am besten mal den nächsten Handwerksmeister Ihres Vertrauens fragen, ob er davon schonmal was gehört hat. Entweder er kann was dazu sagen und Ihnen eine Entscheidung erleichtern. Oder wenn spätestens der zweite Handwerksmeister noch nicht davon gehört hat, ist die Sache mindestens fragwürdig.
Zumindest, wenn man den "Sachverständigen nach BDSH" nicht nur als Werbemaßnahme sondern als Fortbildungsmaßnahme ansieht...
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rodi
Re: Erfahrungen mit dem BISW
Hallo Herr Müller,
es ist fast so einfach, wie es angeboten wird.
Ein bekannter von mir ist BDSH geprüfter Sachverständiger für Brandschutz.
Er ist weder Meister oder Ingenieur und mußte zur Anmeldung sämtliche Befähigungsnachweise einreichen.
Aber eigentlich "Titel ohne Mittel" .
Was aber nicht heißen soll, dass die freien Sachverständigen schlechter sind als z.B. bauaufsichtlich zugelassene oder vereidigte Sachverständige.
Und ich persönlich, denke, es kommt drauf an was man daraus macht.
MfG
rodi
es ist fast so einfach, wie es angeboten wird.
Ein bekannter von mir ist BDSH geprüfter Sachverständiger für Brandschutz.
Er ist weder Meister oder Ingenieur und mußte zur Anmeldung sämtliche Befähigungsnachweise einreichen.
Aber eigentlich "Titel ohne Mittel" .
Was aber nicht heißen soll, dass die freien Sachverständigen schlechter sind als z.B. bauaufsichtlich zugelassene oder vereidigte Sachverständige.
Und ich persönlich, denke, es kommt drauf an was man daraus macht.
MfG
rodi